Nitrofen

Ni|t|ro|fen, das; -s [Kurzw. aus: (2,4-Dichlorphenyl)-(4-nitrophenyl)ether, zu ↑ Nitro- u. ↑ Phenyl]:

chemischer Wirkstoff zur Unkrautvernichtung:

hochgiftiges N.

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Nitrofen,

 

Kurzbezeichnung für (2,4-Dichlorphenyl)-(4-nitrophenyl)ether, ein selektives Kontakt- und Bodenherbizid der Formel C₆H₃Cl₂—O—C₆H₄NO₂. Nitrofen ist stark giftig, erwies sich im Tierversuch als Krebs erregend und Missbildungen an Feten auslösend, es reagiert mit menschlichen Hormonen und kann zur Unfruchtbarkeit führen. In der Natur baut es sich aufgrund seiner Stabilität kaum ab und kann sich daher leicht in der Nahrungskette des Menschen anreichern, besonders in Fischen und Pflanzen. - Der Gebrauch von Nitrofen wurde innerhalb der EU vollständig verboten (Grenzwert in Lebensmitteln: 0,01 mg /kg); in Deutschland wurde die Verwendung 1988 (alte Bundesländer) und 1990 (neue Bundesländer) untersagt.